Beschreibung: Miền Ký Ức: Regie: Kim Quy Bui. Mit Mong Giao Vu, Thu Trang Nguyen, Van Thai Nguyen, Thi Minh Phuong Bui. Eine Frau, deren Sohn nach ihrem Tod ihren Bestattungswunsch nicht erfüllen will. Die Witwe eines jungen Bauarbeiters, der seine Asche in das Dorf seiner Vorfahren bringt. Ein Maler, der eine Liebe verliert, die er erst spät kennengelernt hat. Die Zusammenhänge zwischen den Schicksalen dieser Charaktere, deren Geschichten abrupt aufeinander folgen, werden erst mit der Zeit klar. Im Zentrum der episodisch verknüpften Geschichten von MEMORYLAND stehen der Tod und alle Rituale, die das Lebensende begleiten. Solche Rituale dienen dem Frieden sowohl der Toten als auch der Lebenden, doch auch sie bleiben von gesellschaftlichen Veränderungen nicht unberührt. Gekonnt komponierte Bilder – eine Schüssel Reis voller Ameisen, eine leere Hängematte, verrottendes Obst – sprechen auch von Trauer und Sterblichkeit, aber der Film scheut auch nicht vor alltäglicheren Momenten zurück, etwa wenn die Kosten einer traditionellen Beerdigung gebrochen werden ins Detail gehen. Spürbar wird der Wandel auch durch das Nebeneinander von Land- und Stadtleben: einerseits Hanoi mit seinen unzähligen Baustellen und dem ständigen Autostrom; auf der anderen Seite das fast verlassene, heruntergekommene Dorf. Das alte Leben existiert noch, aber nur im Land der Erinnerungen.